Die Technik des Blockhauses ist untrennbar mit dem besonderen Bild der waagerechten Holzbalken verbunden.


Am deutlichsten tritt dies bei Rundbalken-Blockhäusern hervor.

Hier, an dieser Hausecke, sind die hervorstehenden Kreuzecken eindrucksvoll prägend zu sehen.
Die wechselseitige Verbindung, Verkämmung genannt, sorgt für die enorme Stabilität des Holz-Blockhausess

Du magst Rundbalken-Blockhäuser besonders?
Sprich uns an, wir haben damit bereits jahrzehntelange Erfahrung.

 


Auch hier, in der Totalansicht dieses Rundbalken-Blockhauses ist die Struktur der waagerechten Blockbalken noch immer gut erkennbar.


Das Rundbalken-Blockhaus kann auch im Hausinneren eine tolle Wirkung haben, egal ob rustikal oder in anderen Stilen!





aber es stehen noch viele weitere Blockbalkenarten zur Auswahl:






Verleimte Blockbalken, die Lamellenbalken sind extrem rissarm. Sie gibt es in allen Formen, auch als Rundblockbalken.
Auch massive (nicht verleimte) Blockbalken sind bis in große Dicken hinein in den Formen Kantholz-Blockbalken und Rundholz-Blockbalken erhältlich.

Wir informieren dich gern weiter gehend darüber. Nimm Kontakt auf, wir freuen uns darüber.


Welche Wandsysteme sind als Aussenwände üblich?


Die Vollblockwand, (auch: Massivblockwand oder einschalige Blockwand)

Die Vollblockwand findet man bei traditionellen Blockhäusern von über 500 Jahren Alter ebenso wie bei vielen modernen, neuen Blockhäusern. Es ist wohl die  Wand die jeder automatisch mit dem Begriff Blockhaus verbindet.

Sie kann aus Rundblockbalken bestehen oder aus Kantholz-Blockbalken. Immer öfter besteht sie heutzutage aus mehreren miteinander verleimten Hölzern, den Lamellenblockbalken.
Vollblockwände sind nach heutigem Stand zwischen 200mm und 330mm dick. Von Urzeiten an war die Balkendicke der Kantholz-Blockhäuser etwa 150mm, die der Rundbalken-Blockhäuser etwa 200mm.
Für viele Anhebungen der Wärmeschutzvorschrift der Wohnhäuser war diese Wanddicken noch lange Zeit, bis ins Jahr 2009 völlig ausreichend. Heute werden Wohnblockhäuser meistens mit Wanddicken von 200mm bis 270mm gebaut, als Rundblockhaus zumeist mit 230mm.

Für kleinere, nicht ständig beheizte Gebäude können Blockwände dünner gewählt werden, etwa ab 70mm.
Die Blockbohlen von Blockhausgaragen sind zwischen 45 und 95mm dick.
Für Gartenhäuschen werden Blockbalkendicken von 28mm bis 45mm verwendet.

Vollblockwand - Vorteile
Sehr hohe Wertanmutung.
Erstklassiges Wohnraumklima die Klima-Vorteile die das Holz bietet kommen voll zum Einsatz.
Der Wärmespeichereffekt des Holzes absorbiert die kostenlose Wärme der Sonneneinstrahlung und der Tag- Nacht-Temperaturdifferenz und nutzt diese.
Die statische Stabilität ist durch die überdimensionierte Blockwand enorm.
Schnellere Montage und frühere Bezugsfertigkeit.

Vollblockwand - Nachteile
Mehr Fertigungsaufwand und deshalb höherer Preis.
Trotz annähernd gleichwertiger Wärmebilanz/Wärmeverbrauch nicht nach Kfw förderfähig.


Schweden-Blockwand (außen gedämmt)

Ab etwa 1995 wurden Blockhäuser mit einer außen gedämmten Fassade gebaut.

Aussen gesehen ist meist eine Holzhausfassade vorherrschend. Alle waagerechten, senkrechten oder auch anders orientierte Holzschalungen können gewählt werden; das Schweden-Blockhaus ist dann von aussen nicht als Blockhaus erkennbar. Im “Extremfall” sind sogar Putzfassade mittels Putzträgerplatte möglich. Oft wird dennoch eine waagerechte Blockhausschalung gewählt.

Ferienhäuser haben in der Regel Blockwanddicken ab 70mm und Dämmdicken von 100mm. Bei Wohnblockhäusern findet man Blockdicken zwischen 90mm und 180mm und Dämmdicken von 120mm oder bei höheren Anforderungen mehr.

Weitere Möglichkeit:
Werden die Blockbalkenenden (=Vorköpfe) verlängert ergibt sich auch außen die typische Blockhauscharakteristik.

Schweden-Blockwand - Vorteile
Vielfältige Gestaltungsmöglichkeit aussen.
Die Thermoblockwand bietet ein hervorragendes  Wohnraumklima in Verbindung mit ökologischer Dämmung.
Der Wärmespeichereffekt des Holzes ist innenseitig vorhanden, damit ist die (fast ungeregelte) Holzofenwärme durchweg behaglich.
Thermoblockwände können uneingeschränkt Kfw-gefördert werden.

Schweden-Blockwand - Nachteile
Etwas aufwendigere Montagezeit.
Bei Eigenleistung wichtig: die Dämmfassade wird von aussen montiert.
Nachts kühlt die Fassade stärker ab. Holz kann große Temperatur- und Feuchteschwankungen jedoch sehr gut ausgleichen.


Thermoblockwand (innen gedämmt)

Etwa 1975 begann vereinzelt der Bau von Blockhäusern mit gedämmter Blockwand. Damals wurde die Dämmung immer innenseitig montiert.

Von außen ist dabei der Blockhauscharakter voll erhalten. Innen wird oft die Blockschalung gewählt; das erhält hier ebenfalls das echte Blockhausflair.
Nur bei billigster Projektierung werden hier Gipskartonplatten verwendet - als Untergrund für Tapete. (Bitte schau immer, dass bei dieser Sparprojektierung weitere - unberücksichtigte - Kosten für Malerarbeit entstehen würden.)




Hier siehst du daß auch von innen gesehen der Blockhauscharakter voll erhalten bleiben kann. Von Anfang an ist diese Wand fertig und brauch nie "eine neue Tapete".



Die Blockwanddicken und Dämmungsdicken sind gleich denen der zuvor beschriebenen außen gedämmten Schweden-Blockwände.

Thermo-Blockwand - Vorteile
Der Charakter des echten Blockhauses bleibt erhalten.
Der warme Holzton und die extrem geringe Wärmeleitfähigkeit des Holzes sorgen für echtes Wohlfühlklima.
Für Eigenleistung am Besten geeignet.
Thermoblockwände können uneingeschränkt Kfw-gefördert werden, sie sind für die “strenge” Kfw-Förderung besonders “budgetschonend” geeignet.
Qualität der Winddichtheit kann am Besten hergestellt und überprüft werden, auch wenn umfangreiche Installation zu montieren ist!

Thermo-Blockwand - Nachteile
Etwas aufwendigere Montagezeit.
Der Wärmespeichereffekt der Aussenwand ist weniger nutzbar. (Mit entsprechender Innenwandwahl ist dies sehr gut auszugleichen.)


Doppel-Blockwand, innen zwischen den Blockwandschalen gedämmte Blockwand

Ab etwa 1980 wurden (selten) Blockhäuser mit zwei Blockwandschalen und dazwischen liegender Dämmung gebaut, ohne Dampfbremsen. Die verwendeten Dämmaterialien hatten immer besonders feuchteresistent zu sein: die innere Blockschale war nicht winddicht, warme Luft drang ein und deren Feuchte kondensierte in der Dämmung.

Anfänglich wurde diese teurere Variante des gedämmten Blockhauses öfters gebaut, ein wahrer Boom entstand. Schnell verschwand diese Variante aus den Portfolio der Blockhausanbieter bzw. betreffende Blockhausanbieter nahmen nicht mehr am Markt teil.
Was früher zu teuer schien, alle Längsfugen der Blockbalken-Innenschale mit Quellbändern abzudichten wird heute meist getan. Nun wird die Doppelblockwand wieder ganz vereinzelt angeboten.

Die Blockwanddicken liegen zwischen 50mm und 95mm. Die Dämmdicke liegt bei etwa 100mm bis 130mm um die Dämmkosten zu begrenzen.

Doppel-Blockwand - Vorteile
Blockhauscharakter ist erhalten.
ein durch die dünne Blockschale eingeschränkter Wärmespeichereffekt ist innenseitig vorhanden.
Die Doppel-Blockwand kann Kfw-gefördert werden.

Doppel-Blockwand - Nachteile
Es ist montagetechnisch nicht möglich eine Dampfbremse einzubringen.
durch Nachtrocknen der innenseitigen Blockschale ist deren Fuge “offener” als die der Aussenschale.
Eventuell vorhandene Wind-Undichtheit der Aussen- oder auch der Innenschale kann nicht behoben werden ...



Die Aussen-Ständerwand als Ergänzung zu den Blockwandsystemen

Ständerwände bestehen in ihrem Kern aus senkrechten Kanthölzern, den Holzständern. Zwischen ihnen befindet sich die Dämmung. An den Ständern ist jegliches weitere Material wie die aussen die Aussenverkleidung und innen Installationsebene und Innenverkleidung befestigt.

Die Außenständerwände müssen darüber hinaus eine äussere und eine innere Winddichtheitsebene sowie eine innenliegende Installationsebene besitzen um sowohl dem heutigen technischen Stand zu entsprechen als auch den Blockwänden in punkto Winddichtheit nicht nachzustehen.
Die Installationsebene ermöglicht es Steckdosen einzubauen ohne die innere Winddichtheitsebene zu durchstoßen - leider gibt es noch immer Holzhausfirmen und sogar viele namhafte Fertighaus Firmen die generell ohne Installationssebene bauen. (Leider wird es so lange keinen Fortschritt geben bis deren Kunden sich endlich besser informieren und nur erstklassige Konstruktionen akzeptieren.)

Die Wandverkleidung der Aussenständerwand kann die Blockwand durch Verwendung von Blockschalung nahezu perfekt nachbilden. Oder es wird bewußt eine architektonische Auflockerung durch in der Regel senkrechte Verkleidungen herbeigeführt. Denkbar sind auch der Einsatz moderner Holzwerkstoffe wie es im modernen finnischen Blockhausbau gelegentlich anzutreffen ist.

Üblicherweise werden FinArt-Blockhaus-Aussenwände ohne Ständerwände gebaut. Die Blockwände werden dann bis unters Dach einheitlich gebaut.
Mögliche Einsatzbereiche für die Aussenständerwände sind Gaubenwände und das Giebelwand-Dreieck; Die Blockwand wird dann an allen Wänden bis zur Kniestockhöhe als Blockwand ausgeführt.

Oder die waagerechte Wechsellinie zwischen Blockwand und Ständerwand ist sogar die Oberkante des Erdgeschosses; der Kniestock ist rundum als Ständerwand ausgeführt.

Mitunter kann es insgesamt von Vorteil sein diese Wechsellinie ungleich hoch zu bestimmen: zum Beispiel die Kniestockseiten als Blockwand auszuführen, die Giebelwände aber ab Erdgeschoßdecke als Ständerwand auszuführen.
Wann genau eine ungleich hohe Wechsellinie sinnvoll ist sollte einem kompetenten, erfahrenen Blockhaus-Projekttechniker überlassen werden.

Fast immer werden die Gaubenwände als Ständerwand ausgeführt. Nur mit dem erstklassig geringen Setzverhalten der Lamellenblockwände und mit erfahrenen Monteuren ist die "Blockwandgaube" mit Erfolg realisierbar.

Gern informieren wir dich auf Anfrage über weitere Einzelheiten betreffend der gesamten Blockhaus-Technik. Wir freuen uns über das Gespräch mit dir!


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